26. April 2024

Ammoniak als Wasserstoff-Speicher?

Eine echte, realistische Alternative zum direkten Einsatz von Wasserstoff in der Brennstoffzelle?

Ammoniak aus „grünem“ Wasserstoff im Haber-Bosch-Verfahren als quasi Wasserstoffspeicher? Klinkt gut.

Wasserstoff ist beim Transport sehr gefährlich. Daher wird es fast ausschließlich am Ort der Weiterverarbeitung produziert. Wo kann „grüner“ Wasserstoff in großen Mengen wirtschaftlich produziert werden? In den Wüsten. Dort gibt es Sonne und Wind satt, Stickstoff ist in der Luft quasi unbegrenzt vorhanden.

Wasser in den Wüsten? Das funktioniert mittels Meerwasserleitungen und Entsalzung. So können die Wüsten, in deren Umfeld häufig relativ arme Länder existieren, wirtschaftlich deutlich aufsteigen und neue Exportprodukte erzeugen. Ammoniak, Wasserstoff, Meersalz.

Letztlich muss aber das toxische, explosive Ammoniak in Fahrzeugen (und evtl. Flugzeugen) sicher gehandhabt werden können. Vorteil dabei ist der geringere Druck, geringere Diffusion (Wasserstoff diffundiert durch alle Materialen) und es riecht unverkennbar, schon bevor es toxisch wirkt.

Eine weitere, bereits jetzt in geringem Umfang genutzte Quelle sind Faultürme. Wobei dort viel Methan anfällt. Das Ammoniak lässt sich jedoch leicht davon abtrennen.

Quelle zu diesen Ausführungen ist der hier verlinkte Artikel aus Spektrum.de vom 16.04.2021. Lesedauer ca. 9 min.

https://www.spektrum.de/news/ammoniak-als-schiffstreibstoff-unter-gruenem-volldampf/1856677

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